Frauen ohne schamlippen dagobert sauna ludwigshafen mundenheim
Dienstag 5st, August 5:16:2 Pm

Maggie_k |
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48 jaar vrouw, Zwillinge |
bei Neckar, Germany |
Araber(Anlasser), Deutsch(Kompetenz) |
Gutachter, Onkologe |
ID: 9411729667 |
Freunde: gary.exler |
Details | |
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Sex | Frau |
Kinder | Nein |
Höhe | 185 cm |
Status | Frei |
Bildung | Höhere Bildung |
Rauchen | Nein |
Trinken | Nein |
Kommunikation | |
Name | Kathy |
Profil anzeigen: | 1474 |
Telefon: | +4930556-345-18 |
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Beschreibung:
Doch danach störte sie die nun deutlich sichtbare Klitorisspitze. Sie ging zum Londoner Schönheitschirurgen Joe Daniels mit dem Wunsch, er solle ihre Klitoris kappen. Der Psychiater David Veale vom King’s College in London fand die Operation angebracht, da die Frau so sehr leide. Was die beiden da beschreiben, ist ein Eingriff, der sonst als Genitalverstümmelung bezeichnet wird.
Die Frauengesundheitsforscherin Susan Bewley, die wie Veale am King’s College arbeitet, war entsetzt und zeigte Daniels und Veale an. Drei Jahre lang ermittelte die Strafverfolgungsbehörde, das Urteil kam im vergangenen Jahr: Veale und Daniels hätten sich nichts zuschulden kommen lassen. Expertinnen in Europa sehen in dem Fall den Anfang einer verheerenden Entwicklung. Schon deshalb, weil die Rufschädigung, sollte die OP öffentlich werden, immens wäre, fügt Bader hinzu.
Aber: Was tut ein Intimchirurg für Euro, wenn seine Klientin nun vorgibt, dass sie so sehr leide und sich ohne Klitoris und innere Schamlippen hübscher fände? Wo verläuft die Trennlinie zwischen Beschneidungszwang und der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, zwischen Unterdrückung der Frau und sexueller Befreiung? Fangen wir mit dem Faktischen an, dem Anatomischen. Viele Intimchirurgen reagieren brüskiert, wenn Kürzungen der Schamlippen in den Kontext von Beschneidungen gerückt werden.
Richtig ist lediglich: Die Klitorisspitze bleibt dabei für gewöhnlich heil. Sicher ist nur, dass viele Ärzte über hundert Vulva-OPs im Jahr ausführen. Die Weltgesundheitsorganisation hat vier Typen der Beschneidung anatomisch beschrieben. Am bekanntesten ist hierzulande Typ 3, bei dem der Scheideneingang bis auf eine winzige Öffnung zum Abfluss von Monatsblut vernäht wird und manchmal die Klitorisspitze sowie die Schamlippen gekappt werden. Die häufigsten Formen weltweit sind aber Typ 1 und Typ 2.
Abdulcadir ist Tochter eines somalischen Arztes und hat viele nach Typ 3 beschnittene Tanten. Am Klinikum in Genf betreut sie Hunderte beschnittener Frauen. Jeden Tag erlebt sie, wie wenig europäische Ärzte über Beschneidungen wissen. In einer ihrer Analysen deckte sie auf, dass der Eingriff bei 48 von Frauen nicht bemerkt wurde und bei 28 dem falschen Typ zugeordnet war. Es gab mehr falsche und fehlende Diagnosen als richtige.
Der zweite Unterschied zwischen traditionalistischer Beschneidung und kosmetischer Intim-OP soll das Alter sein. Die Beschneidung der weiblichen Genitalien aus kulturellen Gründen praktizieren Ärzte oder rituelle Beschneider im Kleinkindalter oder deutlich vor der Pubertät. Von so jungen Klientinnen hat noch kein Intimchirurg hierzulande berichtet.
Das Barbiepuppen-Ideal beschäftigt die Heranwachsenden schon in der Grundschule. Richtig ist also, dass die Beschneidungen aus traditionellen Motiven in anderen Altersgruppen ausgeführt werden als Intim-OPs, aber die Volljährigkeit markiert keineswegs die Grenze. Nur scheinbar offensichtlich unterschiedlich sind die Beweggründe für die beiden Eingriffe. Intim-OPs zielen auf eine schöne Scham. Das wird heutzutage als umso wichtiger empfunden, seit Intimrasur die Vulva zum Vorschein bringt.
So werben Intimchirurgen damit, dass sich Klientinnen mit neuer Vulva schöner fühlten und sogar mehr Lust empfänden. Eine operierte Jährige aus München bestätigt, dass sie sich nun beim Sex fallen lassen könne. Studien dazu gibt es aber kaum, wohl aber Warnungen der Fachgesellschaften vor Komplikationen und Beschwerden nach dem Eingriff. Väter und Mütter würden ihre Töchter also unfreiwillig zur Beschneiderin zerren. Sie brauche oft sehr viele Sitzungen der Aufklärungsarbeit, um nach Typ 3 beschnittene Frauen darin zu bestärken, dass sie sich wohlfühlen können, wenn ihr Scheideneingang nicht wieder verschlossen wird.
In den Herkunftsländern ist die Praktik argumentativ verquickt mit dort erstrebenswerten Idealen: Die Beschneidung helfe der Frau, keusch in die Ehe zu gehen. Hier wie dort lassen sich mehr und mehr Frauen aufgrund eines gesellschaftlichen Drucks beschneiden. Schönheitskorrektur oder Genitalverstümmelung? Mehr zum Thema Debatte um Genitalverstümmelung Kann die Beschneidung von Frauen „harmlos“ sein?